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Teich mit Goldfischen

Feb 04, 2019 · 4 mins read
Teich mit Goldfischen

Ein Teich im eigenen Garten ist bei Hobbygärtnern sehr beliebt. Und den Klassiker dabei bilden Goldfische in diesem Teich. Vor allem auch deshalb, weil es bei einem Gartenteich für Goldfische nicht viel zu beachten gibt. Das wenige, auf das sie beim Anlegen eines Teiches für Goldfische achten sollten, damit sich die Fische dort auch wohlfühlen, erfahren Sie hier. Ein Gartenteich gehört zum Traum vieler Hobbygärtner. Ein Paradies für Flora und Faune.

Geeignet für einen Teich sind die normalen bzw. einfachen Goldfische, der Kometenschwanz, der Grasgoldfisch sowie die Shubunkins.

Wieviel Goldfische können im Teich gehalten werden?

Goldfische sollten in einer kleinen Gruppe gehalten werden. Deshalb sollte der Teich auch groß genug sein um ca. sechs Fische aufnehmen zu können. Doch keine Sorge. Sollte die Gruppe aus weniger als sechs Fische bestehen wird die Gruppe schon bald auf mindestens sechs Fische anwachsen, da sich Goldfische sehr schnell vermehren. Allerdings sollte drauf geachtet werden, dass es im Teich nicht mehr als ein bis zwei Goldfische pro Kubikmeter Wasser enthalten sind, da zu viele Fische den Teich zum Kippen bringen können. Bei mehr als zwei Fischen pro Kubikmeter sollte eine Filteranlage installiert werden. Auch die Anschaffung von Fontänen sollte in Betracht gezogen werden, da so zusätzlicher Sauerstoff gelangen kann.

Je kleiner der Teich ist, desto weniger natürliche Nahrung ist im Wasser enthalten. Es sollte dann zugefüttert werden. Je mehr nachgefüttert wird, desto mehr empfiehlt sich auch die Installation eines Filters, um so das Wasser zu reinigen.

Lage des Teichs

Es sollte vermieden werden einen Teich direkter und dauerhafter Sonneneinstrahlung auszusetzen. Vielmehr sollte er im Schatten oder Halbschatten errichtet werden, damit das Wasser im Sommer nicht zu warm wird. Zwar ertragen Goldfische Wassertemperaturen von 4°C bis 30°C jedoch sollte eine dauerhafte Temperatur von über 20°C vermieden werden. Auch sollten starke Temperaturschwankungen vermieden werden, da dies den Fischen schaden könnte. Als Faustregel gilt: je tiefer der Teich, desto konstanter sind die Wassertemperaturen.

Ein Teich mit Goldfischen sollte Wasserpflanzen enthalten. Seerosen sind ideal. Unter ihnen können sich die Fische verstecken und sie bieten ihnen einen sehr guten Schutz. Auch vor zu viel Sonneneinstrahlung schützen Seerosen. Ein Teich sollte jedoch von hineinfallenden Laub befreit werden, da Blätter auf den Boden sinken können und dort bei der Verwesung Faulgause entstehen können.

Winterfester Teich

Es ist Herbst, die Nächte werden deutlich kälter. Die Temperaturen fallen teilweise schon unter den Gefrierpunkt und der Winter steht kurz bevor. Viele Besitzer von Goldfischen, die ihre Liebsten auch im Winter in der Teichanlage lassen wollen die Frage, welche Vorbereitungen zu treffen sind, damit die Fische den Winter unbeschadet überstehen. Hier sind einige Tipps, mit denen eine Überwinterung klappen sollte.

Die größte Gefahr geht von einem Durchfrieren des Teiches aus, d.h. dass der Teich bis zu dem Boden durchfriert. Dies hätte den sicheren Tod der Fische zur Folge. Damit das nicht vorkommen kann, sollte der Teich deshalb eine Tiefe von mindestens 80 bis 100 cm haben. Diese Tiefe reicht für das doch auch im Winter häufig gemäßigte Klima in Deutschland in der Regel aus. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, für den sollte der Teich eine Tiefe von 150 cm haben.

Der Teich sollte mit viel Wasser gefüllt sein. Viel Wasser reduziert die Gefahr des Durchfrierens und die Fische haben so auch unter einer dicken Eisschicht noch viel Reserve. Sollte die Oberfläche einmal eingefroren sein sollte das Eis nicht aufgehackt werden, da die Erschütterungen den Fischen schaden könnte. Bei nur sehr wenigen Fischen im Teich, ist es auch nicht gefährlich die Eisdecke geschlossen zu lassen. Bei mehreren Fischen im Teich, ist ein Loch für den Sauerstoffaustausch in der Eisdecke zu empfehlen. Dazu kann man zum Beispiel heißes Wasser auf die Eisoberfläche gießen bis sich ein Loch bildet.

Auf eine Umwälzpumpe, Fontänen oder anderen Dingen, die Wasser in Bewegung halten sollte im Winter unbedingt verzichtet werden. Umwälzpumpen sind zwar im Sommer sinnvoll, um das Weiter mit ausreichend Sauerstoff anzureichern. doch im Winter wäre das Wasser zu sehr in Bewegung. Kaltes Wasser würde von der Oberfläche zum Boden transportiert werden, wodurch es auch auf dem Boden des Teiches sehr kalt werden kann und die Gefahr des Durchfrierens noch einmal drastisch erhöht wird. Statt Umwälzpumpen kann im Winter ein Durchlüfterstein verwendet werden. Sauerstoff kann so in das Wasser gelangen und Faulgause können aus dem Teich entschwinden.

Fällt die Temperatur des Wassers unter 8°C sollte auf einen Fütterung verzichtet werden. Bei dieser Temperatur fallen Goldfische in eine Winterstarre. Sie bewegen sich dann kaum noch.